Für die Insekten
Ecohelden unterstützen Simon Niebler bei der Aktion "Blühender Bauplatz"

Sie haben einen unbebauten Bauplatz in Lauterhofen oder ein sonstiges Grundstück, das derzeit nicht genutzt wird? Dann machen Sie doch mit! Im Rahmen unserer Serie "Pflanzen machen glücklich" unterstützen wir Simon Niebler, alias "Waslbauer" bei seiner Aktion "Blühender Bauplatz" in Lauterhofen und wollen auf ungenutzten Grundstücken ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge schaffen. Wie das geht und welche Vorteile das bringt, das haben sich die ECOHELDEN vom Agrar-Ingenieur, Landwirt und Imker Simon Niebler ganz genau erklären lassen ...

Bunte Blumen

Bunte Blumen sind nicht nur ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge sondern auch etwas fürs Auge ...

ECOHELDEN: Wie kamst du auf die Idee "Blühender Bauplatz" ?

Simon Niebler: Die Idee wurde schon vor ein paar Jahren geboren. Als ich die vielen freien Bauplätze in Lauterhofen gesehen habe, dachte ich mir: „Mensch, die nutzt ja gar keiner. Die könnte man ja für Insekten besser nutzbar machen!“. Nicht nur aus persönlicher Überzeugung sondern auch als Imker will ich natürlich etwas für die Insektenwelt tun.

ECOHELDEN: Wie hilft das den Insekten?

Simon Niebler: Insekten brauchen vor allem drei Dinge: Einen Platz zum Brüten und Nisten: diese Plätze finden Sie bei uns in der Natur in den vielen Hecken, Bäumen, Böschungen und Steinhaufen. Dann brauchen Sie aber auch Nahrung: Diese Nahrung sind Blüstenstaub und Nektar. Hier können wir mit unserer Aktion das Angebot noch ein bisschen verbessern.

Auf den Getreide- und Maisflächen der Bauern wächst ja die Nahrung und die Energie für die Menschen. So sind die Plätze, die weder für den Hausbau noch für die Lebensmittelproduktion genutzt werden, dafür doch optimal geeignet.

ECOHELDEN: Und wie machen wir das jetzt genau?

Simon Niebler: Damit die Blumensamen gut keimen und wachsen können, werden wir im März oder April das Grundstück zuerst einmal umpflügen und den Boden vorbereiten. Im Mai, wenn es keinen Frost mehr gibt, dann können wir den Samen aussäen.

ECOHELDEN: Muss das Grundstück eine besondere Größe haben?

Simon Niebler: Wir können ja nicht alles mit der Hand hacken, sondern wollen mehr Fläche ansäen. Also brauchen wir ein paar Maschinen. Wir müssen auf der Fläche mit dem Bulldog umkehren können, aber riesig groß braucht die Fläche nicht sein. 

Simon Niebler und die Ecohelden auf einem künftigen Schmetterlingsparadies.

Auf einem künftigen Schmetterlingsparadies beantwortet Simon Niebler alle Fragen der ECOHELDEN.

Das Saatgut

Das Saatgut: Kornblumen, Fenchel, Koriander oder Leinsamen erfreuen in Lauterhofen künftig nicht nur die Schmetterlinge ...

ECOHELDEN: Kostet das dem Grundstücksbesitzer etwas?

Simon Niebler: Nein, für den Grundstücksbesitzer ist das Projekt kostenlos. Die Landwirte aus dem Lauterhofener Umland haben sich bereit erklärt mit ihren Maschinen zu helfen. Ich bin also nicht allein! Das Saatgut kommt von der Firma Syngenta, bei der ich arbeite. Und ihr habt ja versprochen fleißig beim Steine sammeln zu helfen :)

ECOHELDEN: Muss der Grundstücksbesitzer etwas besonderes machen?

Simon Niebler: Er sollte uns nur genau mitteilen, welche Fläche wir ansäen dürfen, dh. am besten sollte er uns einen Plan machen, welche Fläche, z.B. wegen Stromanschlusskabel, ausgespart werden soll.


ECOHELDEN: Vielen Dank, Simon. Wir freuen uns schon sehr darauf und hoffen, dass sich ganz viele an der Aktion beteiligen!

Sie möchten mitmachen?
Schreiben Sie uns einfach per E-Mail oder rufen Sie uns an unter 09186 9490025. Wir freuen uns auf Sie!



Die Ecohelden freuen sich auf viele Bauplatzbesitzer, die mitmachen.

Die ECOHELDEN und Simon Niebler freuen sich auf zahlreiche Teilnehmer bei der Aktion.



Copyright 2018: Gabriele Krieger