ECOHELDEN im Spatzen-Babyglück

Was für eine Freude! Zufällig entdeckten wir im Regenfass ein kleines Vogelbaby. Wo das wohl hergekommen ist? Vom Dach? Aus der Regenrinne? Gottseidank - es lebt, auch wenn es etwas schwach aussieht. Also gleich mal googlen und Wasser geben... Keine Vogeleltern in Sicht. Aber Menschenkinder und eine Erwachsene, die Fliegen sammeln können. Daher keine Zeit verlieren....
Zum Glück, das Baby frisst ... und frisst ... und frisst. Wie viele Fliegen so ein kleines Ding verdrücken kann? Wir kommen ja gar nicht hinterher! Damit es geschützt ist, setzen wir es auf ein paar Baumwolltücher in unserem leeren Kinderpool. Dort kann das Baby nicht weghüpfen, aber die Eltern können es sehen. Jetzt heißt es warten ...
Uuups. Ist unser "Herbert", so heißt er mittlerweile, doch rausgekommen? Da hüpft er doch neben dem Pool? Nein, er ist ja noch drin? ... Ach wie schön, da ist ja noch ein zweites Baby! Also gleiche Prozedur - Fliegen fangen und jetzt zwei Babys füttern ... Mittlerweile wird es Abend - und wir haben immer noch keine Vogeleltern gesehen. Also bauen wir den Kleinen ein gemütliches Nest in einer sicheren Schachtel. Die bleiben heute Nacht im Haus. Und wir lassen ausnahmsweise Türen und Fenster weit offen und die Lichter brennen, damit ja viele Insekten in unser Haus kommen ;)
Die nächsten Tage fassen wir jetzt mal kurz zusammen: Morgens die Babys wieder in den Pool gesetzt - hurrah, die Eltern haben sie gefunden und übernehmen wieder die Essensversorgung - zwischendurch lassen wir die Vögelchen im Garten hüpfen. Doch niemals unbeaufsichtigt, denn einer wäre uns fast auf die Straße. Abends holen wir sie wieder rein, die Gefahr vor Katzen oder Mardern ist bei uns einfach zu groß.

Mittlerweile sind unsere beiden Babys ausgeflogen. Ein bisschen Wehmut spürten wir schon am letzten Tag. Dennoch sind wir sehr dankbar, dass wir ein paar wundervolle Tage mit den kleinen Spatzen erleben durften. In unserer Bilderserie seht ihr ein paar Momentaufnahmen unserer schönen Zeit mit "Herbert" und "Gustl".



Copyright 2018: Gabriele Krieger